Letztes Update: 13. September 2024
Der Artikel beleuchtet die Herausforderungen der Dekarbonisierung im Mittelstand. Perkmann vom Westfalen-Vorstand spricht auf der Handelsblatt-Tagung über Strategien und Lösungen, um nachhaltige Geschäftsmodelle zu fördern und die Zukunft des Mittelstands zu sichern.
Die Dekarbonisierung der Industrie ist ein zentrales Thema der diesjährigen Jahrestagung des Handelsblatts in Düsseldorf. Dr. Thomas Perkmann, Vorstandsvorsitzender der Westfalen-Gruppe, beleuchtete in seiner Keynote die Herausforderungen, vor denen der Mittelstand bei der Transformation zu einer nachhaltigen Zukunft steht. Die Westfalen-Gruppe, die über 60.000 Gewerbekunden in Deutschland beliefert, bietet einen tiefen Einblick in die aktuelle Situation.
Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Doch gerade diese Unternehmen stehen vor enormen Herausforderungen, wenn es um die Dekarbonisierung geht. Hohe Kosten und fehlende Anreize verhindern oft den Umstieg auf nachhaltige Technologien. "Für viele Unternehmen verhindern hohe Kosten und fehlende Anreize den Umstieg auf nachhaltige Technologien wie Wasserstoff, CO2-neutrale Gase und Wärmepumpen", erklärte Perkmann.
Perkmann betonte, dass die Dekarbonisierung für den Mittelstand nicht nur eine Pflicht, sondern auch eine große Chance darstellt. Doch der Weg dorthin ist steinig. Es fehlt an politischer Unterstützung in Form von zugänglichen Förderprogrammen und finanziellen Anreizen. Besonders im Bereich der Prozesswärme sieht Perkmann großes Potenzial, um Emissionen zu senken, wenn die passenden politischen Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Perkmann warnte davor, den Mittelstand bei der Dekarbonisierung zu vernachlässigen. "Es ist richtig, bei der Dekarbonisierung mit denjenigen anzufangen, die die meisten Emissionen verursachen. Wenn wir mit dem Fokus auf die Großindustrie jedoch die mittelständischen Unternehmen außen vorlassen, bleibt viel Potenzial ungenutzt", so Perkmann. Der Mittelstand zeichnet sich durch besondere Flexibilität und Leistungsbereitschaft aus, die es zu nutzen gilt.
Ein Beispiel für die Innovationskraft des Mittelstands ist der Einsatz von Wasserstoff. Perkmann sieht hier großes Potenzial: "Die kleinen Betriebe müssten nicht erst groß auf das Wasserstoff-Kernnetz warten, um grünen Wasserstoff einzusetzen, sondern könnten durch eine dezentrale Versorgung jederzeit und schnell mit entsprechenden Kapazitäten beliefert werden. Das sollten wir nutzen." Doch auch hier braucht es verlässliche Anreize, damit sich die Umstellung auf klimafreundliche Produktion lohnt.
Gleichzeitig sind auch die Unternehmen selbst in der Pflicht. "Wer sich nicht bewegt und die Augen vor der Transformation verschließt, wird langfristig verlieren", ist sich Perkmann sicher. Die Westfalen-Gruppe hat bereits seit 2019 ihre CO2-Emissionen um ein Drittel reduziert und plant, ihr grünes Produktportfolio weiter auszubauen. Dies zeigt, dass auch mittelständische Unternehmen aktiv zur Dekarbonisierung beitragen können.
Die Dekarbonisierung des Mittelstands birgt viele Herausforderungen, aber auch Chancen. Es braucht eine Kombination aus politischer Unterstützung, technologischen Innovationen und der Bereitschaft der Unternehmen, sich zu verändern. Nur so kann die Transformation zu einer nachhaltigen Zukunft gelingen. Die Westfalen-Gruppe zeigt, dass es möglich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.
Die Tagung des Handelsblatts in Düsseldorf hat deutlich gemacht, dass der Mittelstand eine zentrale Rolle bei der Dekarbonisierung spielt. Mit den richtigen Rahmenbedingungen und Anreizen kann er einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung der Emissionen leisten. Die Herausforderungen sind groß, aber die Chancen sind es auch.
Die Dekarbonisierung ist ein wichtiges Thema unserer Zeit. Bei der Tagung des Handelsblatts, an der auch der Westfalen-Vorstand Perkmann teilnahm, wurden viele spannende Ansätze diskutiert. Die Energiewende ist dabei ein zentraler Punkt. In Nordrhein-Westfalen gibt es bereits zahlreiche Maßnahmen, um die Energiewende voranzutreiben. Diese Initiativen sind entscheidend, um den CO2-Ausstoß zu verringern und die Umwelt zu schützen. Erfahren Sie mehr über die Energiewende Nordrhein-Westfalen Maßnahmen und welche Schritte unternommen werden.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Dekarbonisierung ist die Entwicklung moderner Energiespeicher. Diese Technologien sind essenziell, um erneuerbare Energien effizient zu nutzen. Elektrolyte spielen dabei eine große Rolle. Sie helfen, Energie zu speichern und bei Bedarf wieder freizugeben. Dies ist besonders wichtig, um die Schwankungen bei der Energieerzeugung auszugleichen. Wenn Sie mehr über die Elektrolyte für moderne Energiespeicher erfahren möchten, finden Sie hier spannende Informationen.
Die Dekarbonisierung betrifft auch den Alltag in Düsseldorf. Die Stadt ist bekannt für ihre Lebensqualität und bietet viele Möglichkeiten, umweltbewusst zu leben. Ob beim Einkaufen oder bei Freizeitaktivitäten, es gibt viele Wege, die Umwelt zu schonen. Wenn Sie sich fragen, was das Besondere an Düsseldorf ist, dann entdecken Sie die vielen Facetten der Stadt, die sie so einzigartig machen.