Nachhaltiger Konsum Rheinisches Revier Ausstellung

Nachhaltiger Konsum Rheinisches Revier: Ausstellung 'MehrWertRevier'

Letztes Update: 23. August 2024

Das Projekt 'MehrWertRevier' und seine neue Wanderausstellung 'Konsum im Wandel: Machen wir’s nachhaltig!' in Mönchengladbach fördern nachhaltigen Konsum im Rheinischen Revier. Sechs interaktive Stationen bieten praktische Tipps und motivieren zu umweltbewussten Entscheidungen.

Projekt „MehrWertRevier“ unterstützt nachhaltigen Konsum und ökologischen Wandel

Das Projekt „MehrWertRevier“ der Verbraucherzentrale NRW hat eine neue Wanderausstellung ins Leben gerufen, die den nachhaltigen Konsum im Rheinischen Revier fördert. Die Ausstellung mit dem Titel „Konsum im Wandel: Machen wir’s nachhaltig!“ wurde kürzlich in der Zentralbibliothek Carl Brandts Haus in Mönchengladbach eröffnet. Sie bietet interaktive und anschauliche Einblicke in einen umweltbewussten Alltag und gibt praktische Tipps für nachhaltige Konsumentscheidungen.

Eröffnung der Ausstellung in Mönchengladbach

Die Eröffnung der Ausstellung fand im Beisein von NRW-Umweltminister Oliver Krischer, Oberbürgermeister Felix Heinrichs und dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Dr. Jan-Niclas Gesenhues, statt. Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, betonte die Bedeutung eines bewussten und ressourcenschonenden Konsums. „Ein bewusster, ressourcenschonender Konsum nützt Mensch und Umwelt. Hierzu gibt die Ausstellung Denkanstöße und zeigt praktische Wege auf“, sagte Schuldzinski.

Interaktive Themenstationen

Die Ausstellung besteht aus sechs Themenstationen, die zum Anschauen, Anhören und Mitmachen einladen. Besucher können sich über verschiedene Aspekte des nachhaltigen Konsums informieren und praktische Tipps für den Alltag mitnehmen. QR-Codes an den Stationen ermöglichen es, die Geschichten von fünf fiktiven Protagonisten aus dem Rheinischen Revier auf dem Smartphone anzuhören. Diese Protagonisten berichten davon, wie sie den Strukturwandel erleben und welche nachhaltigen Lösungen sie bereits für ihren eigenen Alltag gefunden haben.

Strukturwandel als Chance

Oberbürgermeister Felix Heinrichs sieht den Strukturwandel als Chance, die Stadtgemeinschaft nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen. „Wir sehen den Strukturwandel als Chance, uns als Stadtgemeinschaft nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen. Deshalb kooperieren wir gerne mit dem Projekt MehrWertRevier – nicht nur bei dieser Ausstellung, sondern auch bei anderen Aktivitäten“, sagte Heinrichs. Die Zentralbibliothek, die nach einem aufwändigen Umbau wiedereröffnet wurde, bietet mit ihrer „Bibliothek der Dinge“ und einem Makerspace einen passenden Rahmen für die Ausstellung.

Nachhaltiger Konsum Rheinisches Revier

Das Projekt „MehrWertRevier“ wurde von der Landesregierung als eines von 19 Ankerprojekten im Rheinischen Revier ausgewählt und wird durch Ko-Finanzierung gefördert. Umweltminister Oliver Krischer betonte die Bedeutung nachhaltigen Handelns angesichts der Klimakrise und des Rückgangs der Artenvielfalt. „Die Informationen, Bildungsangebote und motivierenden Aktionen des Projekts MehrWertRevier helfen den Menschen dabei, ihren Alltag schon jetzt nachhaltiger zu gestalten“, sagte Krischer.

Förderung durch das Bundesumweltministerium

Dr. Jan-Niclas Gesenhues, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, betonte die Bedeutung des Projekts für den ökologisch nachhaltigen Strukturwandel in den Kohleausstiegsregionen. „Wir wollen, dass der Strukturwandel im Rheinischen Revier nachhaltig gestaltet werden kann. Das heißt: Ehrenamt, Austausch und Miteinander stärken, um gemeinsam für einen nachhaltigeren Konsum zu arbeiten“, sagte Gesenhues.

Lokale Initiativen und Bildungsworkshops

Das Projekt „MehrWertRevier“ versteht sich als Brücke zwischen Bürgern, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Kommunen. Seit dem Projektstart im Frühjahr 2023 wurden bereits 34 Bildungsworkshops mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen durchgeführt. Daraus entstanden Initiativen wie eine Fahrrad-Reparatur-AG in Neuss, Hochbeete in Brühl und ein Generationendialog in Mönchengladbach. In Inden wurde ein nachhaltiger Stadtrundgang initiiert.

Reviergespräche und Bürgerwissenschaftsprojekte

Die Veranstaltungsreihe „Reviergespräche“ bringt ehrenamtlich engagierte Bürger mit Kommunalvertretern zusammen, um gemeinsam Ideen zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen zu entwickeln. In 22 Workshops wurden Engagierte aus Nachhaltigkeits-Initiativen unterstützt und vernetzt. Ein Coaching des Projekts führte zur Neugründung eines Reparatur-Cafés in Zülpich. Ein aktuelles Bürgerwissenschaftsprojekt mit dem Titel „Alte Dörfer, neue Wege“ beschäftigt sich mit der Verbesserung der ÖPNV-Anbindung der Dörfer rund um den Tagebau Garzweiler II.

Praktische Tipps und interaktive Elemente

Die Wanderausstellung „Konsum im Wandel: Machen wir’s nachhaltig!“ spricht die breite Bevölkerung an und motiviert dazu, nachhaltige Konsum-Optionen auszuprobieren. Besucher erfahren, wie sie Lebensmittelverschwendung vermeiden, Kleidung gebraucht kaufen und zuhause Strom, Wasser und Heizenergie sparen können. Interaktive Elemente und praktische Tipps zum Mitnehmen machen nachhaltigen Konsum konkret und nachvollziehbar. Für Schulklassen und interessierte Gruppen gibt es ein Begleitprogramm.

Fazit: Ein Projekt mit Mehrwert

Das Projekt „MehrWertRevier“ zeigt eindrucksvoll, wie nachhaltiger Konsum im Rheinischen Revier gefördert werden kann. Durch die Kombination aus interaktiver Ausstellung, Bildungsworkshops und lokalen Initiativen wird ein breites Publikum erreicht und motiviert, nachhaltige Konsum-Optionen auszuprobieren. Die Unterstützung durch die Landesregierung und das Bundesumweltministerium unterstreicht die Bedeutung des Projekts für den ökologisch nachhaltigen Strukturwandel in der Region.

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Das Projekt „MehrWertRevier“ setzt sich aktiv für nachhaltigen Konsum und einen ökologischen Wandel ein. Es zeigt, wie wichtig es ist, umweltbewusste Entscheidungen im Alltag zu treffen. Ein Beispiel für nachhaltige Technologien ist die Rentabilität von Balkonkraftwerken. Diese kleinen Kraftwerke können auf dem Balkon installiert werden und helfen, den eigenen Strombedarf zu decken. So kann man einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und gleichzeitig Energiekosten sparen.

Ein weiteres interessantes Thema im Bereich nachhaltiger Technologien ist die tragbare Stromversorgung für Katastrophenhilfe. Diese Geräte sind nicht nur in Notsituationen nützlich, sondern können auch im Alltag verwendet werden, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Sie bieten eine flexible und umweltfreundliche Stromquelle, die überall eingesetzt werden kann.

Auch im Bildungsbereich gibt es Initiativen, die den ökologischen Wandel unterstützen. Das neue klicksafe-Materialpaket Schulstart 2024 bietet Lehrern und Schülern wertvolle Ressourcen, um sich über nachhaltigen Konsum und Umweltschutz zu informieren. Diese Materialien fördern das Bewusstsein für ökologische Themen und helfen, eine umweltbewusste Generation heranzuziehen.

Durch Projekte wie „MehrWertRevier“ und die genannten Technologien und Bildungsinitiativen wird der ökologische Wandel vorangetrieben. Es ist wichtig, dass jeder Einzelne seinen Beitrag leistet, um eine nachhaltige Zukunft zu sichern.