Versicherungen für Studenten wichtig: Was du brauchst

Versicherungen für Studenten wichtig: Was du wissen musst

Letztes Update: 22. August 2024

Welche Versicherungen sind für Studenten wirklich wichtig? Der Artikel erklärt, welche Policen essenziell sind, wie die private Haftpflicht-, Hausrat-, Unfall-, Berufsunfähigkeits- und Rentenversicherung, und gibt Tipps, worauf Studierende achten sollten.

Must-Have-Versicherungen für Studierende: Was ist wirklich wichtig?

Das Abitur in der Tasche, aufregende Träume im Kopf und neue Herausforderungen vor dem Bauch: so beginnt dieser Tage für viele Schulabgänger die Studienzeit – und damit oft ein wesentlicher Schritt aus der elterlichen Obhut. Doch mit der neuen Freiheit kommen auch neue Verantwortungen. Eine der wichtigsten Fragen, die sich viele Studierende stellen sollten, ist: Welche Versicherungen sind wirklich wichtig? Hier ein Überblick über die Must-Have-Versicherungen für Studierende.

Private Haftpflichtversicherung: Ein Muss für jeden Studierenden

Die private Haftpflichtversicherung zählt zu den zentralen Grundabsicherungen. Sie springt ein, wenn man unabsichtlich einen Schaden verursacht hat. Bei Studierenden muss man genau hinschauen:

„Nicht alle können weiterhin in einer Familienversicherung über ihre Eltern versichert werden. Wer beispielsweise nicht mehr im elterlichen Haushalt lebt, vor dem Studium bereits berufstätig war oder ein Erststudium abgeschlossen hat, muss sich in jedem Fall selbst versichern“, erklärt Gabriel Gallinger, Experte für Sachversicherungen bei der Zurich Gruppe Deutschland.

Hausratversicherung: Schutz für das wertvolle Inventar

Da eine „Studentenbude“ heute dank Laptop, Tablet und Co meist aus durchaus wertvollerem Inventar besteht, sollte auch der Hausrat der eigenen Wohnung versichert werden. Diese Versicherung deckt Schäden am eigenen Besitz in der Wohnung oder im Zimmer im Studierendenwohnheim ab, z.B. durch Einbruchdiebstahl, Feuer oder Leitungswasserschäden.

„Nach dem Auszug aus dem Elternhaus bietet weiterhin die Hausratversicherung der Eltern auch in der neuen Unterkunft Schutz. Möglich ist das im Rahmen einer Familienversicherung durch die sogenannte Außenversicherung“, erklärt Gabriel Gallinger. Dies gilt allerdings nur während des Erststudiums bzw. der ersten Ausbildung. Wenn diese Zeit vorbei ist, muss ein eigener Vertrag abgeschlossen werden.

„Für Wohngemeinschaften ist es möglich, einen Versicherungsvertrag für die gesamte Wohnung abzuschließen. Hierzu muss sich ein ‚Freiwilliger‘ finden, der den Vertrag schließt. Weitere Mitbewohner werden dann bei Abschluss namentlich gelistet.“

Das Praktische ist: Auch außerhalb der Wohnung ist eine Hausratversicherung hilfreich: Wer sein Fahrrad nicht in der Wohnung deponieren möchte, kann bei Abschluss der Versicherung entscheiden, ob das Fahrrad auch außerhalb der Räumlichkeiten mitversichert werden soll. Ansonsten ist das Fahrrad im Rahmen des „einfachen Fahrraddiebstahls“ in geschlossenen Räumen wie abschließbaren Fahrradkellern mitversichert, allerdings nicht unterwegs im Freien. Oft ist auch ein Auslandssemester oder eine längere Reise während des Studiums geplant. Was viele nicht wissen: Der Versicherungsschutz gilt auch im Ausland weltweit bis zu 90 Tage. Geschützt sind in dieser Zeit der persönliche Besitz daheim, sowie auch Gegenstände, die mit auf Reisen kommen.

Private Unfallversicherung: Sicherheit auch in der Freizeit

Studierende sind bei Tätigkeiten rund um die Uni durch die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. Dazu zählen der Besuch von Vorlesungen und Seminaren, das Lernen in der Bibliothek, aber auch der Weg zur Hochschule und wieder nach Hause.

Die meisten Unfälle - laut des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind das rund 60 Prozent - passieren allerdings im eigenen Zuhause bzw. in der Freizeit, die von der gesetzlichen Unfallversicherung nicht gedeckt ist. Zu überlegen ist daher der Abschluss einer privaten Unfallversicherung, die die finanziellen Unfall-Folgen aufgrund körperlicher oder geistiger Einschränkungen abfedert.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Frühzeitig vorsorgen

Für Studierende kann es sich lohnen, frühzeitig eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, da die Beiträge in jungen Jahren meist niedriger sind und der Gesundheitszustand in der Regel besser ist. Zudem ist die Hürde hoch, überhaupt gesetzliche Leistungen zu erhalten. Die private Absicherung kann helfen, diese Lücke zu schließen.

Falls vereinbart, zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung auch bei längerer Krankschreibung oder bestimmten schweren Erkrankungen, die zur Berufsunfähigkeit führen.

Fondsgebundene Rentenversicherung: Langfristig denken

Für die Grundsteinlegung einer guten Versorgung im Alter bieten die Studentenjahre den Vorteil der dann noch relativ langen Laufzeit und den damit verbundenen höheren Erträgen. Gerade bei fondsgebundenen Rentenversicherungen können durch die lange Laufzeit Wertschwankungen über die Zeit ausgeglichen und höhere Renditen erwirtschaftet werden. Wer bereits in jungen Jahren einen entsprechenden Vorsorgebeitrag leisten kann, sollte sich bereits frühzeitig mit dem Thema beschäftigen.

Versicherungen für Studenten wichtig: Ein Fazit

Die Studienzeit ist eine aufregende und prägende Phase im Leben. Doch neben all den neuen Erfahrungen und Freiheiten sollte man auch die Verantwortung nicht vergessen. Versicherungen für Studenten sind wichtig, um sich gegen unvorhergesehene Ereignisse abzusichern und finanziellen Risiken vorzubeugen. Eine private Haftpflichtversicherung, Hausratversicherung, private Unfallversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung und eine fondsgebundene Rentenversicherung gehören zu den Must-Have-Versicherungen für Studierende. Mit diesen Absicherungen kann man beruhigt das Studium genießen und sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren.

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